Schamlose, natürliche Sexualität

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Wenn Sexualität vor allem dazu dient, unseren Selbstwert aufrechtzuerhalten oder uns selbst, unsere innere Leere, Verlustangst, Gefühle und Blockaden zu vermeiden, ist sie unnatürlich, zielorientiert und angespannt.

Gedanken wie "Was soll/kann ich tun, um sie zu beeindrucken?", "Was braucht er, um glücklich zu sein?" oder "Wie kann ich mehr und bessere Sexualität erleben?" lenken unsere Aufmerksamkeit weit weg von uns selbst, Dem, was gerade ganz natürlich aus der Stille in uns aufsteigt.

Man könnte hier auch, wie Mike Hellwig, von „zensierter Sexualität“ sprechen, die daraus entsteht, dass wir Kinder geblieben sind, die ihren Eltern treu geblieben sind und diese nun in unsere Partner hineinprojizieren.

Schamlose, natürliche Sexualität hingegen entsteht einfach - oder auch nicht. Sie hat nichts mit Kontrolle, Macht oder "Machen" zu tun. Sie versucht nicht, die Liebe, Anerkennung oder Bestätigung des Gegenübers zu bekommen.

Sie ist Selbstliebe in Aktion und folgt den natürlichen Impulsen unseres Körpers und läuft auch selten wie geplant.

Jeder Moment ist neu und überraschend: Ein Liebesspiel - mit dir selbst.

Jede/r Beteiligte ist da mit Dem, was gerade bei ihm/ihr ist. Dabei können auch plötzliche Abbrüche entstehen und ebenso überraschende Wiederaufnahmen.

Sie ist frei von Vorstellungen und Zielen und doch schließt sie das Aufsteigen und Ansprechen Derselbigen nicht aus.

Sie ist nicht reiz-, erregungs- oder orgasmusorientiert, schließt aber auch nichts davon aus.

Sie ist organisch, lebendig, still, unberechenbar - und voller Respekt für dich selbst und dein Gegenüber.

Sie tut also auch nichts, was nicht für alle Beteiligten angenehm ist.

Und das für den Kopf Erstaunlich-Unbegreifliche daran ist, dass sie - gerade dadurch - zutiefst berührend und erfüllend ist - gleichgültig, was geschieht. Denn es ist Fülle, die handelt, Nichts und Alles zugleich, d. h. dein ganzes Wesen, nicht nur der Kopf wie in der normalen, ziel- und erregungsorientierten Sexualität, ist daran beteiligt.

Es ist Liebe, die berührt und berührt wird, Stille, die sich bewegt - oder auch nicht.

Gefühle, Empfindungen und Gedanken steigen darin auf, werden wahr- und für vollgenommen und gehen wieder.

Ein "Nein" wird ebenso authentisch ausgedrückt wie ein "Ja" oder ein "Ich weiß nicht" oder "Magst du deine Hand bitte dort hinlegen/wegnehmen?"

Unzensierte, schamlose Sexualität ist unmittelbarer, authentischer, zutiefst zärtlicher Ausdruck deines ganzen Seins - im jeweiligen Moment, der nackte, ungeschminkte Geliebte, Freiheit in Aktion :)

(aus: "Wie geht (Selbst)Liebe denn nun wirklich?" von Gabriele Rudolph)

 

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